Schröpfen

Was ist Schröpfen?

Beim Schröpfen werden Gläser angesaugt um Haut und Muskeln zu stimulieren. Schröpfen gehört zu den ältesten Naturheilkundeverfahren und ist seit Jahrhunderten bei uns bekannt.  Es wird in einer Glaskugel mit einer Flamme Sauerstoff «verbrannt» und rasch auf die Haut aufgesetzt. Dadurch entsteht ein Unterdruck, die Kugel saugt sich auf der Hautoberfläche fest. Das Schröpfen ist eine einfache und effektive Therapiemethode. Durch dieses Verfahren wird Wärme produziert der Unterdruck wirkt wie eine Bindegewebsmassage.

Was bringt eigentlich Schröpfen?

Das Schröpfen fördert die Durchblutung und wirkt lindernd auf Verspannungen und Schmerzen. Zudem werden der Fluss von Qi (Energie), Blut und Lymphflüssigkeit gefördert, was wiederum die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Das Schröpfen hilft ausserdem, um ein gestörtes Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten wiederherzustellen und schädliche oder krankmachende Stoffe aus dem Körper zu leiten.
Es wird aber auch ganz simpel als Ausleitungsverfahren angewendet, indem Giftstoffe aus dem Körper gesogen werden. Entweder verlassen sie den Körper direkt oder gelangen an die Hautoberfläche und werden über das Lymphsystem abtransportiert.

Bei welchen Beschwerden hilft Schröpfen?

Schröpfen wird zur Therapie ganz verschiedener gesundheitlicher Probleme eingesetzt wie:
Muskelverspannung, Schulter-Arm-Syndrom, Tennisellenbogen, Verdauungsstörungen, Rheuma, Gelenkerkrankungen und -schmerzen, Migräne, Allergien aber auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Akne. Selbst bei akuten Beschwerden wie Grippe, Erkältungen oder Fieber hat sich das Schröpfen sehr bewährt.

Das trockene Schröpfen

Beim trockenen Schröpfen werden erwärmte Gläser auf die verhärteten oder allgemein betroffenen Stellen gesetzt. Während des Abkühlens entsteht ein Unterdruck, der die Haut ansaugt. Die Schröpfköpfe bleiben dann maximal 15 Minuten auf der betroffenen Stelle.

Die Schröpfmassage

Bei der Schröpfmassage wird die Haut vorher eingeölt und die Schröpfgläser über die ganze Fläche bewegt. Das Öl sorgt dafür, dass sich das Glas gut hin und her führen lässt. Die Schröpfmassage ist nicht mit einer herkömmlichen Massage zu vergleichen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Nach Schröpfbehandlungen bleiben oftmals kreisrunde Blutergüsse zurück, die nicht weiter schmerzhaft sind. Es kann vorkommen, dass es sich wie ein leichter Muskelkater anfühlt, ansonsten sind jedoch keine Nebenwirkungen bekannt.

In diesen Fällen sollte man nicht Schröpfen

Bei der Einnahme von Blutverdünnern, erhöhter Blutungsneigung, akuten Entzündungen oder Verletzungen sowie allergischen Veränderungen der Haut, Hautausschlägen und Strahlentherapie.